Die Fassade aus perforiertem Edelstahl und Zink des vierstöckigen Visual Arts Building, entworfen von Steven Holl Architects, beeindruckt durch ihre außergewöhnliche Form und Funktionalität. Präzise platzierte Einschnitte und Öffnungen in der Gebäudehülle leiten das natürliche Licht tief ins Innere und schaffen so eine inspirierende Atmosphäre. Diese durchdachte Gestaltung verleiht dem Gebäude einen unverwechselbaren Charakter.
Name | Visual Arts Building |
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Ort | USA, Iowa |
Architekt | Steven Holl Architects |
Fassadenlösung | Individualfassade |
Material | Edelstahl, Zink |
Das innovative Kunstzentrum auf dem Campus der University of Iowa bietet Künstler*innen aller Disziplinen auf 11.700 m² ein inspirierendes Umfeld für kreatives Schaffen. Das Herzstück des Gebäudes bilden sieben vertikale Einschnitte in der Fassade, die als Lichtschächte alle Etagen durchziehen. Diese „multiplen Lichtzentren“ erfüllen eine doppelte Funktion: Sie lassen Tageslicht tief ins Innere strömen und sorgen für eine natürliche Belüftung, die das Arbeitsklima positiv beeinflusst. Die einzigartige Architektur dient als Katalysator für Begegnung und Austausch unter den Studierenden der bildenden Künste.
Das Architektenteam von Steven Holl brachte ihre Vision für das Visual Arts Building durch ausdrucksstarke Aquarellskizzen zum Leben. Diese Zeichnungen dienten als Grundlage für ein revolutionäres Baukonzept, das Kreativität und Zusammenarbeit in den Mittelpunkt stellt.
Das zentrale Gestaltungsmerkmal der Konstruktion und Fassade bildet ein innovatives System versetzt angeordneter Geschossebenen. Diese Gestaltung erzeugt nicht nur eine offene, luftige Atmosphäre, sondern schafft auch großzügige Balkone und Terrassen.
Diese Außenbereiche fungieren als Arbeitsplätze, Treffpunkte und Ausstellungsflächen, wodurch der interdisziplinäre Austausch auf allen vier Ebenen gefördert wird.
Die flexiblen, loftartigen Räume passen sich perfekt an die Bedürfnisse verschiedener Kunstrichtungen an. Von traditioneller Malerei bis hin zu digitalen Medien finden hier alle Künstler optimale Arbeitsbedingungen vor.
Das Fassadenkonzept des Visual Arts Building erzielt zwei gegensätzliche und faszinierende Wirkungen: Tagsüber erscheint das Gebäude in einer silbrig matten Hülle, die ihm eine moderne, unverwechselbare Ausstrahlung verleiht. Bei Nacht jedoch verwandelt sich das in eine lebendige Lichtskulptur, die von innen heraus erstrahlt und einen beeindruckenden visuellen Effekt erzeugt.
Die äußere Hülle des Gebäudes ist fast vollständig mit großformatigen, individuell perforierten Edelstahlpaneelen verkleidet, die selbst die Fensterflächen stilvoll verdecken. Das kunstvoll gestaltete Lochmuster dieser Paneele lässt genügend Tageslicht in die offenen, lichtdurchfluteten Räume des Gebäudes, verhindert aber direkte Sonneneinstrahlung und tragen zu einem angenehmen Arbeitsumfeld bei. Die inneren Fassadenflächen der architektonischen Einschnitte sind mit Zinkblechen verkleidet, was die Materialkomposition harmonisch abrundet, und eine subtile räumliche Tiefe erzeugt.
Diese innovative und zeitgemäße Architektur reflektiert visuell die Funktion des Gebäudes und schafft eine inspirierende Umgebung, die kreatives Arbeiten optimal unterstützt. Neben der einzigartigen Ästhetik bietet das Konzept einige funktionale Vorteile. So sorgt es für ein gutes Raumklima, fördert eine gesunde Arbeitsatmosphäre und schafft ideale Bedingungen für kreative Entfaltung.
Fotos: Iwan Baan
Entwurfsskizzen: © Steven Holl, Courtesy of Steven Holl Archticts
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